Einen schönen grünen Rasen möchte wohl jeder zu Hause haben. Um solch einen Rasen zu bekommen, gibt es im Grunde zwei verschiedene Möglichkeiten. Den rasen kann man selber aussäen oder man greift einfach direkt zum Rollrasen. Wer Geld sparen möchte, sät den Rasen lieber selber aus, da Rollrasen doch um einiges mehr kostet. Der Boden muss allerdings richtig vorbereitet werden, was wir in diesem Artikel schon näher betrachtet haben. Die richtigen Rasensamen kosten um die 40 Euro für circa 100 Quadratmeter. Auch bei Rasensamen sollte es nicht nur einfach billig sein. Ein guter Rasensamen braucht etwas Zeit, bis dieser vollständig ausgewachsen ist. Dies hat aber dann den Vorteil, dass der neue Rasen sehr viel dichter wird, als mit einer billigen Rasenmisching. Dabei ist zu beachten, dass die Rasensamen nicht zu lange irgendwo eingelagert werden sollten. Es kann hier vorkommen, dass die Samen nach einem Jahr Lagerzeit schon nicht mehr keimfähig sind und somit einfach nur Geld verschwendet wurde.

Aussäen von Rasensamen

Am besten wird der neue Rasen im Frühjahr angelegt, da hier die Bodentemperatur einfach besser ist. Der Boden sollte um die 9 Grad haben, damit man ein gutes Rasenwachstum bekommt. Grundsätzlich sind die Rasensamen aber Winterfest und können theoretisch das ganze Jahr über ausgesät werden. Davon ist allerdings abzuraten, da die Samen ja schnell keimen sollten. März und April ist daher besonders gut geeignet, da man hier auch genügend Zeit für die Vorbereitung des Bodens hat.

Boden vorab richtig vorbereiten

Die richtige Vorbereitung des Bodens ist für einen dichten und grünen Rasen besonders wichtig. Der Boden muss in jedem Fall einmal gut umgegraben werden. ob man dies nun von Hand macht oder sich doch lieber eine Motorhacke holt, bleibt jedem selber überlassen. Danach müssen alle Fremdkörper wie Steine und Unkraut entfernt werden. Auch sollten am Ende dann keine großen Erdklumpen mehr vorhanden sein.

Nun muss alles schön glatt gezogen werden und es sollten keine Unebenheiten mehr dann vorhanden sein. Vor allem darf es keine Vertiefungen geben, damit sich hier dann nicht Wasser anstauen kann. Am besten eignet sich hier eine Walze, um den Boden verdichten zu können. Wenn dies geschafft ist, den Boden einfach mal 2 bis 3 Wochen in Ruhe lassen. Diese Ruhezeit wird benötigt, damit sich der Boden noch weiter setzen kann.

Rasen richtig aussäen

Je nach gekauften Rasensamen die Herstellerangaben beachten. Die Menge pro Quadratmeter kann je nach Sorte und Hersteller durchaus variieren. Nun entweder per hand aussäen oder einen speziellen Streuwagen besorgen. Am besten ist es, wenn es windstill ist, damit die Samen auch da landen, wo es geplant ist. Auch bei den Rasensamen auf Qualität achten und lieber etwas mehr Geld ausgeben. Billige Grassamen bilden meist keine dichte Grasnarbe und so muss man die Aussat mehrfach wiederholen. Auch kann es hier vorkommen, dass sich schnell Unkraut bildet, da der rasen einfach nicht dicht genug ist.

Damit die Samen nach der Aussat nicht gleich wieder wegfliegt, diese vorsichtig mit einem rechen in die Erde einbringen. Gerade Anfänger werden Probleme beim Aussäen mit der Hand haben, weil es einfach nicht gleichmäßig genug wird. Damit die Grassamen einen guten Kontakt zum Boden bekommen, hier einfach eine Walze benutzen und das dann in Längs- und Querrichtung. Anschließend muss noch richtig gewässert werden und dies auch regelmäßig.

Die Zeit danach

Bis die ersten Samen keimen können gut drei Wochen in Land ziehen. Hier ist es besonders wichtig, dass der Boden nicht trocken wird und feucht gehalten wird. Wird es zu trocken, kommt schnell Unkraut auf. Wenn der Rasen aber dicht gewachsen ist, hat das Unkraut kaum eine Chance durchzukommen. Zu früh sollte man auch nicht mähen, sondern erst bei einer Rasenlänge von 10 Zentimeter. Erst jetzt kann der Rasen auf 5 Zentimeter gekürzt werden. Wenn das erste mal gemäht wurde, kann nun etwas Langzeitdünger aufgebracht werden. Nach und nach wird so der Rasen immer dichter und damit auch belastbarer.